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Mein Baby schläft unruhig – ist ein Babyphone sinnvoll?

Für Eltern gibt es kaum etwas Schöneres, als ihrem Kind beim Schlafen zuzuschauen. Wenn es ganz friedlich in seinem Bettchen liegt und schlummert, sieht es doch fast aus wie ein kleiner Engel. Die Schlafenszeit des Babys ist für Eltern außerdem immer eine gute Chance, um selbst Kraft zu tanken und beispielsweise ein Nickerchen zu genießen, sich eigenen Hobbys zuzuwenden oder ein paar Aufgaben im Haushalt zu erledigen.

Doch was, wenn das Baby nicht wie erhofft mehrere Stunden am Stück durchschläft, sondern immer nur kurze Schlafphasen hat und dann wieder munter ist? Ein unruhiger Babyschlaf ist nicht nur für die Säuglinge selbst anstrengend und belastend, sondern auch für die Eltern. Gerade, wenn der Nachtschlaf des Kindes unruhig ist, resultieren daraus auch bei den Eltern Schlafprobleme und Müdigkeit.

Ich habe daher für diesem Ratgeber Ursachenforschung betrieben und verrate Dir, welche Gründe es haben kann, wenn Dein Baby unruhig schläft. Außerdem erläutere ich, wie Du ein Babyphone ganz gezielt einsetzen kannst, um den Schlaf Deines Babys zu verbessern.

Babys Schlafphasen

Da Säuglinge zu Beginn noch keinen richtigen Schlafrythmus haben, ist es wichtig, dass Du ihre Schlafphasen verstehst

 

Babys Schlafphasen verstehen

Neugeborene schlafen noch sehr viel. Ihre Wachphasen sind sehr kurz, denn sie benötigen ausreichend Schlaf, um die unzähligen neuen Eindrücke zu verarbeiten. Einen festen Schlafrhythmus haben Säuglinge, die erst wenige Wochen alt sind, daher noch nicht. Sie schlafen circa 17 Stunden täglich, wobei ungefähr die Hälfte der Zeit auf die REM-Phase entfällt. Mit zunehmenden Alter nimmt die Dauer des REM-Schlafes dann aber ab. Doch was ist der Unterschied zwischen REM- und Nicht-REM-Schlaf?

  • REM-Schlaf: REM steht für Rapid Eye Movement. Diese Schlafphase zeichnet sich durch viel Bewegung, ein schnelles Flackern der Augen und oftmals auch lebhafte Träume aus. Es handelt sich hierbei um einen leichten Schlaf. Das Gehirn des Babys baut in dieser Zeit seine kognitiven Fähigkeiten aus und festigt sie. Außerdem werden Erinnerungen gebildet.
  • Der Nicht-REM-Schlaf wird noch einmal in drei Phasen eingeteilt:
    1. Das Baby ist müde und schläfrig, hat schwere Augenlider und döst langsam ein. Es schafft es kaum noch, die Augen offen zu halten.
    2. Das Baby ist eingeschlafen und befindet sich in einem leichten Schlaf. Hier ist Vorsicht geboten. Bewegungen oder Geräusche können dazu führen, dass Dein kleiner Schatz schnell wieder aufwacht.
    3. Die Tiefschlafphase beginnt. Das Baby bewegt sich kaum noch und hat eine langsame, ruhige Atmung. Jetzt können es auch Geräusche und Bewegungen nicht mehr so schnell aufwecken.

Diese unterschiedlichen Stadien laufen bei Babys – genauso wie auch bei uns Erwachsenen – mehrmals pro Nacht in jedem Schlafzyklus erneut ab. Bei Erwachsenen dauert ein Schlafzyklus im Schnitt zwischen 90 und 120 Minuten. Bei Kindern ist er aber kürzer: Meist ist ein Schlafzyklus in den ersten Lebensmonaten schon nach 50 Minuten wieder vorbei, wovon 25 Minuten auf den REM-Schlaf entfallen.

Zwischen den einzelnen Schlafphasen kann es passieren, dass Dein Baby wach wird und sich versichert, dass noch alles in Ordnung ist: Ist meine Bezugsperson noch da? Wo bin ich? Habe ich Hunger? Ist meine Windel voll? Nach diesem kurzen Check-up schlafen manche Babys direkt weiter. Es kann aber auch passieren, dass Dein kleiner Schatz richtig wach wird und zu weinen beginnt. Genau deshalb ist es auch oftmals so, dass ein Baby nach dem Zubettgehen eben nicht bis zum nächsten Morgen durchschläft, sondern unter Umständen mehrmals pro Nacht nach seinen Eltern ruft. In diesem Zusammenhang stellt sich für Eltern oft die Frage wer nachts aufsteht, wenn das Baby weint.

 

Unruhiger Babyschlaf: Woran kann es liegen?

Wenn Dein Baby über Wochen und Monate hinweg tagsüber schon nach einer halbe Stunde aus dem Mittagsschlaf aufschreckt und auch nachts ständig aufwacht und beruhigt werden musst, ist das für alle Beteiligten sehr belastend. Schlafmangel kann sich schnell negativ auf die seelische und körperliche Verfassung auswirken. Das gilt für Babys ebenso wie für ihre Eltern.

Umso wichtiger ist es, zunächst Ursachenforschung zu betreiben. Auch wenn es normal ist, dass Babys nicht von Anfang an durchschlafen, hat ein allzu unruhiger Schlaf mit sehr häufigem nächtlichen Aufwachen doch meistens konkrete Gründe. Das Gute daran: Wenn es Dir gelingt, die Ursachen für den unruhigen Schlaf Deines Babys herauszufinden, kannst Du etwas dagegen unternehmen, damit die ganze Familie bald besser schlafen kann. Typische Gründe für einen unruhigen Schlaf bei Babys sind:

Das Baby ist gestresst

Unruhiger Babyschlaf

Die Ursachen für einen unruhigen Schlaf können vielfältig sein

Stress ist Gift für kleine Babys. Gerade die ersten Lebenswochen sind für Neugeborene ohnehin sehr anstrengend. Von einem Tag auf den anderen haben sie alles, was ihnen bisher vertraut war, verloren. Sie befinden sich nicht mehr im dunklen, warmen Mutterleib, sondern in einer hellen, ihnen völlig unbekannten Umgebung. Um sie herum herrscht oftmals viel Aufregung, denn schließlich wollen nicht nur die Eltern, sondern auch andere Familienmitglieder den neuen Erdenbürger kennenlernen. Ungewohnte Düfte, Geräusche, Bewegungen, Berührungen – all das kann sensible Babys stressen und dazu führen, dass es ihnen schwer fällt einzuschlafen.

Mein Tipp: Achte gerade am Anfang auf einen ruhigen Tagesablauf und vermeide, dass zu viele Personen an einem Tag zu Besuch kommen. Gönne Deinem Kind Ruhepausen, kuschle viel mit ihm und schirme es von äußerlichen Reizen ab. Lass es erstmal auf der Welt ankommen. Dann hat es im Schlaf auch weniger zu verarbeiten und kann ruhiger schlafen. Auch bei älteren Babys ist es wichtig, Stress, Hektik und allzu viele Reize zu vermeiden. Gerade Fernseher, Tablets und Smartphones, eine dauerhafte Musikbeschallung sowie viele bunte und laute Spielzeuge können zu einer Reizüberflutung und somit zu einem unruhigen Schlaf führen.

Das Baby ist übermüdet

Babys brauchen tagsüber noch mehrere Schläfchen. Manchen Kindern fällt es tagsüber aber schwer, in den Schlaf zu finden. Ab einem bestimmten Alter ist alles interessanter, sodass die Babys nicht mehr zur Ruhe kommen. Infolgedessen übermüden sie, was am Ende auch dazu führt, dass sie nachts nicht durchschlafen können, sondern häufiger aufwachen. Oftmals wacht Dein Baby dann nachts auf und schreit, weil es eigentlich todmüde ist.

Hilf Deinem kleinen Schatz mit einem festen Rhythmus und gewohnten Abläufen, auch tagsüber ausreichend Schlaf zu bekommen. Etabliere schon früh Einschlafrituale für Dein Baby, damit es auch am Tag merkt: Jetzt ist Schlafenszeit! Manche Babys benötigen eine Einschlafhilfe, damit sie in den Schlaf finden. Versuche, Deinem Kind vorzusingen, es zu streicheln, mit ihm zu kuscheln, es sanft zu wiegen oder es herumzutragen. Vielleicht schläft es auch am liebsten im Kinderwagen? Auch Babyphones können Deinem Baby beim Einschlafen helfen. Probiere verschiedene Dinge aus, die Deinem Baby dabei helfen, tagsüber mehr Schlaf abzubekommen. Dann wird es auch nachts ruhiger schlafen.

Das Baby braucht Nähe

Es liegt in der Natur eines Babys, dass es beim Einschlafen die Nähe seiner Bezugspersonen braucht. Nur dann kann es loslassen und in den Schlaf gleiten, weil es weiß, dass jemand da ist, der es beschützt. Falls Dein Baby im eigenen Babybett schlecht schläft, kannst Du es in ein ans Elternbett angeschlossenes Beistellbett legen. Manche Kinder möchten auch direkt im Bett ihrer Eltern schlafen, weil sie Körperkontakt zu ihrer Mama oder ihrem Papa benötigen. Diese Nähe und Geborgenheit, die sie noch aus dem Mutterleib kennen, können das Schlafengehen bis ins Kleinkind-Alter deutlich erleichtern und den Kindern beim Durchschlafen helfen. Zudem stärkt das nächtliche Kuscheln die Bindung zwischen Eltern und Kind. Es gibt also keinen Grund, das Baby zwanghaft schon frühzeitig ans eigene Bett zu gewöhnen. Wenn Du mehr zu dem Thema erfahren möchtest, bietet sich mein Beitrag “Ein geeignet Schlafplatz für Dein Baby” an.

Gerade Babys, die nachts sehr oft aufwachen und dann Schwierigkeiten haben, wieder in den Schlaf zu finden, profitieren oftmals von einem Familienbett. Wenn sie zwischen den einzelnen Schlafzyklen nämlich merken, dass ihre vertrauten Personen neben ihnen liegen, drehen sie sich oftmals einfach auf die Seite oder kuscheln sich an, bevor sie weiterschlafen. Infolgedessen kannst auch Du einen besseren Schlaf genießen. Eine weitere Frage die sich viele Eltern in diesem Zusammenhang stellen ist, ob ihr Baby sofort ein eigenes Zimmer bekommen sollte.

Weitere Ursachen für unruhigen Babyschlaf

Darüber hinaus sind noch viele weitere Ursachen für einen unruhigen Babyschlaf und häufiges nächtliches Aufwachen denkbar:

  • Schmerzen: Viele Babys leiden im ersten Lebensjahr unter schmerzhaften Blähungen, die ihnen den Schlaf rauben.
  • Hunger: Gerade bei Neugeborenen ist es normal, dass sie nachts noch mehrere Mahlzeiten benötigen, sodass Dir nichts anderes übrig bleibt, als Dein Baby zu füttern.
  • Volle Windel: Manche kleinen Säuglinge haben nachts Stuhlgang und wachen dadurch auf. Andere stört es, wenn die Windel zu voll ist.
  • Das Baby weckt sich selbst auf: Einige Säuglinge rudern beim Schlafen stark mit den Armen und Beinen, wenn sie träumen, und wecken sich dadurch auf. Dann kann es helfen, das Baby zu pucken oder eine Gewichtsdecke zu nutzen.
  • Entwicklungs- oder Wachstumsschub: Wenn ein Baby etwas Neues lernt, möchte es diese Fähigkeiten auch in der Nacht weiterausbauen. Das kann vorübergehend zu schlechtem Schlaf führen.
  • Entwicklungsstörungen: Mitunter sind Schlafstörungen krankhaft. Wenn Du diesbezüglich Sorgen hast, zögere nicht, Deinen Kinderarzt oder die Hebamme um Rat zu fragen.
Baby schläft unruhig

Bei unruhigem Schlaf Deines Babys kann ein Babyphone Abhilfe schaffen

 

Baby schläft unruhig: Wie ein Babyphone helfen kann

Meiner Meinung nach eignet sich ein Babyphone perfekt, um das Schlafverhalten Deines Babys zu verbessern. Wenn Du Dein Kind mit einem Video-Babyphone überwachst, siehst Du sehr schnell, wenn es unruhig wird und wahrscheinlich gleich aufwacht. Dann kannst Du gleich bei ihm sein und es beruhigen, bevor es richtig wach wird und zu schreien beginnt. Meist schläft es dann rasch wieder ein. Gerade, um bei Wenigschläfern die Tagschläfchen am Vormittag und Nachmittag ein wenig zu verlängern, ist diese Vorgehensweise sehr hilfreich.

Darüber hinaus kannst Du auch ausprobieren, ob es Deinem Baby hilft, wenn Du Schlaflieder über das Babyphone abspielst. Manche Modelle bieten sogar das sogenannte weiße Rauschen an, welches etlichen Babys beim Ein- und Durchschlafen hilft. Es wirkt beruhigend und filtert laute Geräusche aus der Umgebung heraus, sodass Dein Baby möglicherweise gar nicht mehr so oft wach wird. Praktisch sind auch Babyphones mit einer Gegensprechfunktion. Falls Dein Baby unruhig wird, kannst Du schnell ein paar Worte über das Babyphone sagen, um Dein Kind zu beruhigen, sodass Du nicht gleich aufspringen und in sein Zimmer laufen musst. Einigen Babys reicht das, sodass sie gar nicht erst richtig wach werden, sondern schnell und ruhig weiterschlafen.

 

Fazit: Bei unruhigem Babyschlaf kann ein Babyphone Abhilfe schaffen

Du siehst, es gibt wirklich viele verschiedene Ursachen, die dazu führen, dass ein Baby unruhig schläft. Das ist ein Zustand, der auf Dauer für alle Beteiligten zu einer echten Belastung wird. Manchmal reicht es für ruhigere Nächte aus, die Schlafgewohnheiten nur ein wenig zu verändern.

Neben einer festen Struktur im Alltag, wiederkehrenden Einschlafritualen und einer liebevollen Einschlafbegleitung kann auch ein Babyphone eingesetzt werden, um Babys Schlaf zu verbessern. Wenn alle hier aufgeführten Maßnahmen keine Besserungen bringen, empfehle ich Dir, auch einmal mit dem Kinderarzt über die Schlafprobleme Deines Babys zu sprechen.



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