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Mein Baby schreit immer und ständig

Das erste Baby verändert das Leben vieler Eltern. Neue Aufgaben, lange Nächte und die Verantwortung für das Neugeborene sind gerade am Anfang eine Herausforderung. Oft müssen Eltern erstmal verstehen, was ihr Baby braucht, wenn es zum Beispiel schreit. Das führt zu der Frage, welche Ursachen es haben kann, wenn Dein Baby ständig schreit? Wie kannst Du Deinem Kind am besten helfen? Ich habe hier aus vielen Erfahrungsberichten ein paar praktische Tipps für die Gründe und den Umgang mit Babys die immer schreien zusammengestellt.

 

Mein Baby Schreit viel: Koliken?

Hat ein Baby Koliken weint es viel, da ihm die Luft im Bauch furchtbare Schmerzen bereitet. In der Regel haben nur Babys im Alter von drei Monate mit diesem Problem zu kämpfen. Sind die Kinder älter, vergehen die Koliken oft von ganz alleine. Wollen Sie Ihrem Baby diese Zeit erleichtern, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Massieren Sie Ihrem Baby regelmäßig vorsichtig den Bauch im Uhrzeigersinn, um überschüssige Luft aus dem Bauch zu drücken. Als Hilfsmittel empfehlen viele Ärzte Windsalbe. 
  • Diverse Globulis helfen, die Verdauung des Babys zu verbessern und unnötige Darmwinde und den dadurch entstehenden Druck im Bauch zu verhindern. 
  • weint Ihr Kind aufgrund von Koliken viel, achten Sie darauf, dass Ihr Baby nach dem Stille oder der Flasche ordentlich aufstößt
  • Gerade bei Koliken hilft der sogenannte Fliegergriff wahre Wunder. 
Baby liegt um Bett und schreit immer

Koliken lösen bei Babys Schmerzen aus und können ein Grund für ständiges Schreien sein.

Beispiele für Koliken bei Babys

Hier einige Beispiele und Fälle von Bekannten, die ich über die Zeit gesammelt habe.

Emma E. und Ihre Tochter Lisa:

Pause, Tief durchatmen und nie Verzweifeln:

Ich fahre stundenlang im Auto herum, spaziere ewige Stunden durch die Gegend, obwohl ich eigentlich nicht mehr laufen kann. Ich füttere sie, ich versuche mein Kind zu Stillen. Es hilft einfach nichts. Egal was ich mach oder tue mein Baby weint viel. Man könnte meinen sie würde etwas Schlimmes erleben.

Ich bin am Verzweifeln, weil ich einfach nicht mehr weiß was ich machen Soll. Ich will doch eine gute Mutter sein und dem Anschein nach bin ich das nicht, weil ihr einfach nichts recht machen kann.

Mein Kinderarzt haben mir gesagt das mein Baby wahrscheinlich viel weint, weil mein kleines Mädchen Koliken hat. Laut dem Doktor würden das fast alle Babys im Alter von 3 Monaten bekommen. Nach dem die betroffenen Kinder ein bestimmtes Alter überschritten hätten, würde sich das Problem von selbst erledigen.

Melanie H. und Ihr Sohn Max: Ein bitterer Teufelskreis – ist mein Baby ein Schreikind?

Er weint aber wie verrückt das ich schon Angst habe, dass mich irgendjemand auf der Straße oder in der Nachbarschaft darauf anspricht, das der Kleine so viel weint oder vielleicht sogar denkt, dass ich eine schlechte Mutter bin und mein Kind vernachlässige.

Er weint sich in Rasche

Je mehr er weint umso mehr ballen sich sein kleinen Hände zu Fäusten. Er hat ein hochrotes Gesicht, um so mehr er weint. Das schrille und andauerte Geschreie geht einen durch Mark und Beine und tut einem als Mutter unglaublich weh. Doch auch eine gewisse Unsicherheit macht sich breit, ist mein Kind ein Schreikind?

 

Wann ist das Schreien eigentlich zuviel? 

Ich habe schon viele über Schreibabys gelesen. Was ich bis jetzt herausgefunden habe ist, dass ein amerikanischer Kinderarzt namens Morris Wessel im Jahre 1954 die Dreier Regel aufstellte, um herauszufinden ob ein Kind ein Schreibaby ist.

Die 3er-Regel

  • Babys schreien mehr als 3 Stunden täglich
  • mehr als 3 mal in der Woche hat das Kind regelrechte Schreiattacken
  • Über einen Zeitraum vom 3 Wochen schreit ein Baby ständig

 

Warum gibt es eigentlich Schreibabys – wieso schreien sie?

Forscher der Universität in Lund fanden heraus, dass bei rauchenden Schwangeren das Risiko höher ist ein sogenanntes Schreibaby zu bekommen als bei einer nichtrauchende Mama. Wenn man sich nach dem das Kind auf die Welt gekommen ist, wieder dazu verleiten lässt, so sagen die Forscher, hätte das keinen Einfluss auf das Baby….Allerdings sollte man nicht in den Räumen rauchen, in denen das Kind anwesend ist.

Vom „Thema Rauchen ist ungesund“ mal abgesehen, kann ich da die kleinen Zwerge verstehen, den genauso wie den Alkohol nehmen sie auch alles andere über die Nabelschnur mit auf und brauchen meist das Dreifache an Zeit das wieder abzubauen.

Die Geburt

Auch der Vorgang der Geburt ist weit aus dramatischer für ein Baby als wir uns vorstellen können. Die Enge in der Gebärmutter und der Druck der dort ausgeübt wird, bedeutet für das Kind eine große Kraftanstrengung.

Der Stress-Level des Kinder erlebt in diesem Moment einen Höhepunkt. Dieses emotionale Erlebnis kann beim Kind Angstgefühle auslösen. Auch die Angst im Dunkeln oder wenn es zu dunkel ist, kann beides bei Neugeborenen dazu führen das es weint, weil es sich dadurch an die Geburt erinnern und an die damit verbundenen negativen Gefühle. 

Christine, mehrfache Mutter

Therapie von Schreibabys  

Ich habe schon von vielen Therapien für Babys, die viel schreien gehört und auch gelesen und versuchte mich auch daran zu halten, um alles immer richtig zu machen!Schließlich liebt man als Mutter sein Baby und will das Beste. Bei einer Sache rate ich jedoch jedem ab – KEINE PILLEN! 

Man sollte nie selbstständig zu Pillen oder medizinischen Säften greifen, um zu versuchen sein Kind zu beruhigen.

 

Baby weint viel – Ursachen für das Schreien finden 

Manchmal weis man sich einfach nicht mehr zu helfen, wenn das eigene Baby viel weint. Stress und Unsicherheit machen sich bei den Eltern breit.

Für diesen Fall gibt es aber sogenannte Schreiambulanzen, die speziell darauf ausgebildet sind, Schreibabys und ganz besonders den Eltern, zu helfen. 

Hier gehen Ärzte der Ursache auf den Grund, warum ein Kind so viel weint. Die Ursachenforschung erfolgt in der Regel über die Ausschlussdiagnostik. So kann es z. B. sein, dass das Baby verschiedene Symptome zeigt, die auf ein  medizinisches Problem schließen lassen. Beispiele hierfür wären: 

  • Mittelohrentzündung 
  • Blasenentzündung 
  • Magen Probleme etc…. 

….Im schlimmsten Fall kann es auch sein das sich das Baby einen Knochen gebrochen hat.

Baby liegt und schreit ständig

Die Ursachenforschung für das Schreien Deines Babys erfolgt meistens über die Ausschlussdiagnostik

Sollte nichts davon zutreffen und der Arzt auch andere Gebrechen ausschließen, könnte man als Auslöser des vielen Schreiens noch eine Allergie in Erwägung ziehen. Babys können allergisch auf Kuhmilch reagieren. Man müsste somit auf lactosefreie Lebensmittel oder Produkte umsteigen. In solch einem Fall wird der Mediziner eine genauere Beschreibungen geben was zu beachten ist oder wie man Symptome heilen bzw. lindern kann. 

Bei einem Baby das viel weint muss nicht immer ein medizinischer Grund als Auslöser vorliegen, es kann auch sein, dass es auch nur einfach mit der Welt noch überfordert ist. Eine Reizüberflutung kann Babys genauso schwerwiegend sein wie eine Erkrankung und sich durch Schreien anzeigen. 

Babys sind den ganzen Stress den wir mit ihnen veranstalten nicht gewohnt. Sie haben zwar viel im Bauch mitbekommen aber da waren sie bis zur Geburt geschützt. Oft hat der Kinderarzt einen Rat, weshalb dein Baby viel schreit.

 

Kind schreit viel – es gibt auch banale Auslöser 

Die Medizin muss nicht immer in Anspruch genommen werden, falls ein Kind viel weint. Manchmal ist der Auslöser völlig banal. Es kann auch einfach nur sein das Baby zu müde ist zum Schlafen und dadurch schwer in den Schlaf findet.  Hierbei liegt es an den Eltern ihrem Kind in dieser Situation zur Seite zu stehen. Über mögliche Einschlafhilfen erfährst Du mehr in meinem Beitrag “Kann ein Babyphone meinem Kind beim Einschlafen helfen“.

Gerade neugeborene Babys brauchen eine gewisse Kontinuität, um einen festen Tages- und Nacht-Rhythmus erlernen zu können. Viele Kinder haben damit Probleme und schreien vor allem nachts viel, das liegt aber oft daran, dass die Eltern Ihre Babys nicht zu festen Zeiten ins Bett legen. Feste Rituale helfen hierbei dem Kind sich zu orientieren. Häufig stellt sich auch die Frage, wer nachts aufsteht, wenn Baby weint.

Martina F. und Ihr Sohn Christian

Auch ich hatte ein Baby, dass viel geschrien hat. Mein Mann und ich hielten uns als Eltern für völlig unfähig. Doch seit wir unseren Alltag fest planen und versuchen alles immer im gleichen regelmäßigen Rhythmus zu machen, hat sich diese anstrengende Situation stark verbessert.

Wir gestalten alles etwas ruhiger und strukturierter so kann sich meine Kleine Schreimaus daran gewöhnen, das es feste Abläufe gibt und ist somit immer vorbereitet auf das Nächste was kommt.

 

Das Kind schreit  viel – die Hilflosigkeit der Eltern

Andrea L. und ihr Sohn Leon

Jeder, wirklich jeder, wird mir bestätigen, dass es äußerst schwierig ist immer die Ruhe zu bewahren und ruhig zu bleiben, wenn man ein Baby hat, das viel weint. Doch das ist menschlich und vollkommen normal.

Wenn ich merke das mein kleiner mich gerade in den Wahnsinn treibt, dann nehme ich mir eine kurze Auszeit. Es ist wichtig selbst erst mal wieder zu Ruhe zu kommen.

Wenn gar nichts mehr geht lege ich ihn in sein Bettchen oder an einen sicheren Ort, wo ihm nichts passieren kann, wenn ich alleine bin.

Verlasse anschließend den Raum, um einmal durchatmen zu können …. TIEF LUFTHOLEN….

Es hilft nicht, wie die Medien häufig berichten auszurasten wenn es mal nicht so klappt. Manche verlieren die Kontrolle über sich und schütteln das Kind ,was schwere Schäden beim Baby hinterlassen kann.

 

Baby weint im Bett

Das Baby weint viel – die Go’s und Nogo‘s

  • Immer regieren auf Schreien

Meine Mutter sagt immer: „Lass sie halt mal schreien“

Doch ich denke, Babys haben immer einen Grund warum sie sich so lautstark bemerkbar machen. Sie wollen immer jemand in der Nähe haben, am besten den vertrauten Geruch der Mama. 

Haben sie das nicht, werden sie unruhig und fangen an zu sich gegen das „Alleine gelassen“ zu wehren. Bewegung zeigt unseren Kleinen, das sich irgendjemand in der Nähe befinden muss und somit nicht alleine sind. Das muss aber nicht bei allen Kindern so sein. 

  • Bestimmt kennen viele das Phänomen Auto fahren. 

…Die kleine Zwerge schlafen ruhig und friedlich und sobald das Auto anhält, fängt das Schreien wieder von vorne an. 

  • …Das Gleiche passiert beim Spazieren gehen mit dem Kinderwagen oder beim Wippen wenn man die kleinen Schreihälse auf den Arm hat.

Wenn man sein Kind einfach herum tragen möchte und das auch schafft, dann spricht absolut nichts dagegen, das in den ersten Lebenswochen zu machen.

 

Baby weint viel – die Lösung „Pucken“  

Bei diesem Thema scheiden sich die Geister , die einen verteufeln es, die anderen sind eher ahnungslos oder haben sich nicht richtig informiert und das Thema nur überflogen. 

Gerade beim Pucken sind viele Eltern verunsichert, da es viele Gerüchte und Mythen gibt. So heißt es z. B. dass das Pucken den Körper und Geist des Kindes beeinträchtigen würde. Natürlich wird auch davon geredet, dass es sich schädigend auf die Entwicklung  der Knochen auswirkt. 

Das es sich hierbei jedoch um einen Mythos  handelt, merkt man erst,wenn man sich richtig mit dem Thema befasst.

Pucken – die Mythen

  • Fehlstellung der Hüfte 

Richtig fest in ein Schweres Tuch einpacken war früher ….

Heute möchte man lediglich den Moro Reflex mit dem Pucken unterdrücken. Bei diesem Reflex handelt es sich um das plötzliche und unkontrollierbare Zucken der Babys im Schlaf.  Durch das starke Zucken wecken sich die Kinder meist selbst. 

Um das zu verhindern, wickelt man das Kind sanft ein lässt aber den Füssen freien Raum, so können sie strampeln und auch kleine Winde müssen nicht unterdrückt werden und können problemlos entweichen. 

  • Beim Pucken bekommen schreiende Kinder keine Luft 

Will man das Pucken versuchen, sollte man auf keinen Fall an der Qualität der verwendeten Tücher sparen. Es gibt spezielle Anfertigungen, die elastisch sind und sich dadurch beim Luftholen des Kindes mit dehnen bzw. zusammenziehen.

 

Baby schreit immer viel in der Nacht – was tun?

Miriam K. und ihr Sohn Maximilian

Die Nacht ist mit meinem drei Monate alten Sohn Maximilian der totale Horror. Er weint derart viel wenn es Nacht wird, dass an Schlaf nicht mehr zu denken ist. Mein Mann und ich streiten uns auch nur noch, weil mein Kind einfach nicht still sein will. Ich war mit Maxi schon beim Kinderarzt, doch der hat auch nichts gefunden. 

Koliken sind es keine, aber Maxi will und will einfach nicht schlafen. Langsam aber sicher geht mir seine Geheule in der Nacht an die Substanz. Ich weiß nicht mehr was ich noch machen soll. 

Neugeborenes

Es kann verschiedene Gründe haben, wieso dein Baby nachts weint

Kind weint viel und macht die Nacht zum Tag – was sind die Auslöser?

Schreien Kinder vor allem in der Nacht häufig kann es vielerlei Gründe geben. Gesundheitliche Probleme müssen nicht unbedingt der Auslöser sein. 

Zu warm

Da Babys sich noch nicht artikulieren können, schreien sie, wenn es Ihnen zu warm ist. Achten Sie daher darauf, dass die für das Baby verwendete Decke oder der Strampelanzug nicht zu dick sind. Natürlich sollte auch die Raumtemperatur in dem Zimmer in dem das Kind schläft nicht zu hoch sein. Ein Babyphone mit Temperatursensor kann zur Überwachung der Temperatur nützlich sein.

Hunger

Gerade Babys in den ersten Monate haben einen unheimlichen Energiebedarf, da sie gerade im ersten Jahr einen extremen Wachstumsschub erleben. Das bedeutet praktisch Hunger, Hunger, Hunger.  Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Kind ausreichend füttern, bevor es ins Bett geht.

Nass

Um zu verhindern, dass Ihr Kind in der Nacht viel schreit, sollten Sie besonders bei der Windel darauf achten, dass Sie Qualität kaufen.  Nasse Windeln auf der Haut sind nun mal unangenehm. Entscheidet man sich für hochwertige Windeln, braucht man meist keine andere Hilfe mehr, da das Baby, dann in seinem Schlaf nicht mehr gestört wird. 

Entwicklungsschritt

Schreit ein Kind viel in der Nacht, muss das nicht unbedingt etwas damit zu tun haben, dass das Baby seine Bedürfnisse kundtut. Besonders wenn ein Baby in einer neuen Entwicklungsphase ist, verarbeitet das Kind durch das Schreien, die Geschehnisse, die es am Tag erlebt hat. 

Stillen und Ernährung

Gerade die Mütter, die noch stillen, sollten unbedingt auf Ihre Ernährung achten, denn bestimme Lebensmittel rufen Blähungen beim Kind hervor. Dadurch bekommt das Kind Bauchschmerzen und lässt sich nur schwer beruhigen. Des Weiteren sollte man darauf achten, dass das Kind richtig an sitzt, nicht dass es vor lauter Hunger und Saugen beim Stillen zu viel Luft schluckt. Dieser Umstand würde wiederum zu extremen Bauchschmerzen führen. 

Wichtig: Gerade neugeborene Kinder kennen einfach den Unterschied von Tag und Nacht noch nicht. Daher machen sie sich auch bemerkbar wenn es draußen dunkel ist, obwohl sie eigentlich schlafen sollten. Schaffen Sie unbedingt feste Rituale, um ihrem Kind die verschiedenen Tageszeiten zeitig zu lernen.



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