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Babyphones für Gehörlose: passende Modelle vorgestellt

Die Anschaffung eines Babyphones gehört für die meisten Eltern schon vor der Geburt ihres Babys zum Pflichtprogramm. Während die meisten Eltern beliebig aus einem vielfältigen und umfangreichen Angebot mit zahlreichen unterschiedlichen Modellen wählen können, haben Menschen mit Hörbeeinträchtigung hingegen nur ein eingeschränktes Angebot zur Verfügung. Denn: Die meisten Babyphones geben eine akustische Warnung aus, wenn das Baby sich bemerkbar macht und zu weinen beginnt.

Für Schwerhörige oder Gehörlose sind diese Babyphones daher nicht geeignet. Zu groß ist das Risiko dafür, dass sie gar nicht mitbekommen, wenn der Säugling wach wird und sie braucht. Doch auch Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen müssen nicht auf die Freiheiten verzichten, mit denen ein Babyphone im Alltag mit einem Säugling verbunden ist. Es gibt einige Babyphones, die aufgrund ihrer Zusatzfunktionen speziell für Gehörlose entwickelt worden sind.

Egal, ob ein Elternteil oder beide gehörlos sind oder ob das Babyphone für den Einsatz bei den schwerhörigen Großeltern benötigt wird: Ich habe mir den Markt an Babyphones für Menschen mit Hörbeeinträchtigung einmal angeschaut. Hier stelle ich Dir passende Modelle für diesen Einsatzbereich vor und verrate Dir, worauf es beim Kauf ankommt.

Babyphone Schwerhörig

Auch Schwerhörige oder Gehörlose können problemlos ihr Baby mit einem Babyphone überwachen. Zusatzfunktionen, wie ein Vibrationsalarm erleichtern dies.

 

Normales Babyphone versus Babyphone für Gehörlose und Schwerhörige – wo liegt der Unterschied?

Hast Du keine Gehörprobleme, ist ein normales Babyphone perfekt für Dich. In diesem Fall wirst Du durch eine Alarmfunktion in Form eines akustischen Signals darauf aufmerksam gemacht, sobald die Geräusche im Kinderzimmer einen gewissen Pegel übersteigen. Auf diese Weise wecken Babyphones sogar schlafende Eltern in der Nacht zuverlässig.

Dieser Alarm ist jedoch für Personen mit einer ausgeprägten Schwerhörigkeit oder kompletten Gehörlosigkeit nicht ausreichend. Er wird nur sehr leise oder überhaupt nicht wahrgenommen. Daher besteht die Gefahr, dass Du entweder zu spät oder vielleicht gar nicht mitbekommst, wenn Dein kleiner Liebling nach Dir ruft. Um das zu vermeiden, gibt es im Handel spezielle Babyphones für Schwerhörige und Gehörlose. Bei diesen lässt sich die Lautstärke des Signals dann entweder besonders hoch drehen oder Du wirst durch einen anderen Mechanismus darüber informiert, dass Dein Baby nach Dir schreit.

 

Welche Funktionen sind bei Babyphones für Gehörlose von Vorteil?

Moderne Babyphones bringen allerhand praktische Features mit:

Sobald das Baby, in dessen Nähe die Babyeinheit platziert ist, laute Geräusche von sich gibt, sendet das Babyphone die Funksignale drahtlos an die Elterneinheit. Dort gilt es nun, auch gehörlose oder schwerhörige Personen darüber in Kenntnis zu setzen. Das klappt zum Beispiel mit folgenden drei Funktionen:

1. Vibrationsalarm

Wenn das Baby weint, können zusätzlich zu den akustischen Signalen noch starke Vibrationssignale abgegeben werden. Viele Schwerhörige oder Gehörlose nutzen diese Funktion auch für ihre Türklingeln, ihre Festnetztelefone und ihre Handys. Die Elterneinheit, ein separates Vibrationskissen oder ein Armband am Handgelenk eines Elternteils vibriert dann so stark, dass Du darauf reagieren wirst – auch, wenn Du vielleicht gerade selbst schläfst. Gerade Gehörlose sind sehr empfindlich für Vibrationen, weshalb das vibrierende Babyphone sie auch auf jeden Fall weckt. Genau deshalb triffst Du mit einem Babyphone mit Vibrationsfunktion eine optimale Wahl, wenn Du Schwierigkeiten mit Deinem Hörsinn hast und auf der Suche nach einer Lösung bist, die sich auch für die nächtliche Babyüberwachung eignet.

2. Heller Lichtblitz

Babyphone mit Videofunktion

Neben einem Vibrationsalarm können Lichtblitze und eine Video-Funktion gehörlosen und schwerhörigen Eltern die Überwachung ihres Babys erleichtern.

Zusätzlich zum Vibrieren sind viele Babyphones auch noch mit einer weiteren Funktion versehen, die dafür garantiert, dass in einer entsprechenden Situation schnell reagiert werden kann. Die Rede ist von sogenannten Lichtsignalanlagen. Diese sind den meisten Gehörlosen bereits von Telefonen oder der Türklingel bekannt, funktionieren aber auch bei Babyphones hervorragend. Sobald das Weinen des Babys einen Geräuschpegel überschreitet, gibt die Lichtsignalanlage in regelmäßigen Abständen Stroboskoplitze ab. Diese erregen die Aufmerksamkeit der Eltern und wecken Dich auch in der Nacht zuverlässig auf.

3. Videofunktion

Besonders empfehlenswert sind Babyphones, die zusätzlich oder alternativ zu den genannten Features – also einem Vibrationsalarm und dem Aussenden heller Lichtblitze – über eine Funktion zur Überwachung per Video verfügen. Dann werden einfach ein oder mehrere Kameras im Babyzimmer neben dem Babybett aufgestellt, mit denen der Säugling überwacht wird. Jede Kamera überträgt das Signal dann an die Elterneinheit, die über einen Bildschirm verfügt. Dort kannst Du genau schauen, was Dein Baby gerade macht und siehst sofort, wenn es wach wird. Auch ohne Ton klappt die Videoüberwachung mit einem Video-Babyphone hervorragend und bietet sich daher auch für Gehörlose an. Dank einer integrierten Nachtsicht-Funktion siehst Du sogar im Dunkeln immer ein scharfes Bild Deines Babys.

 

Welche Babyphones eignen sich speziell für gehörlose Eltern?

Im Handel gibt es einige Babyphones, die sich auch für gehörlose oder schwerhörige Elternteile eignen. Das gilt laut meinen Tests und Erfahrungen vor allem für die Modelle Digital TF 550, Digital TF 525 und Digital TF 500 von Tomy. Sie sind mit einer deutlichen Geräuschpegelanzeigeausgestattet, die Gehörlose auch mit einem optischen Signal zuverlässig auf das Schreien des Babys hinweist. Einen separaten Vibrationsmodus gibt es beim Tomy Digital TF 550. Für eine Überwachung in der Nacht ist dieser natürlich besonders praktisch.

Babyphones für gehörlose Eltern

Es gibt Babyphone Hersteller die aufgrund ihres Angebots mehr oder weniger nützliche Babyphones für Gehörlose und Schwerhörige anbieten.

Weitere Alternativen sind alle Video-Babyphones, die eine Vibrationsfunktion besitzen. Da gibt es sehr viele passende Modelle wie das NUK Eco Control + Video oder das Audioline Watch and Care V 120. Eine Überlegung wert ist zudem der reer Protection Cube. Hier wird die Elterneinheit ähnlich wie eine Armbanduhr am Handgelenk getragen und informiert Dich mit einem Vibrationsalarm zuverlässig, wenn das Baby wach wird. Daher besteht keinerlei Risiko dafür, dass Du das Weinen Deines Kindes verpassen könntest.

 

Tipp: Die Krankenkasse übernimmt die Kosten zum Teil

Auf der Suche nach einem Babyphone für Personen mit einem eingeschränkten Hörvermögen wendest Du Dich am besten an spezialisierte Fachgeschäfte für Gehörlose oder recherchierst im Internet. Dadurch findest Du sicher ein Modell, welches zu Dir passt.

Was viele nicht wissen: Babyphones gehören zum Hilfsmittelkatalog der Krankenkassen. Sofern Du eine ärztliche Verordnung hast, besteht somit die Chance, dass Du zumindest einen Teil der Kosten von der Krankenkasse erstattet bekommst. Denn: Babyphones, die speziell für gehörlose Eltern gedacht sind, kosten oft mehr als herkömmliche Modelle.

 

Fazit: Passende Babyphones sind perfekt für Gehörlose

Damit Du ohne Bedenken Dein Baby mit einem Babyphone überwachen kannst, auch wenn Du gehörlos oder schwerhörig bist, ist es wichtig, ein entsprechend dafür gedachtes Modell zu wählen. Anhand eines Vibrationsalarms oder mithilfe von Lichtblitzen erkennt auch eine Person mit Hörbeeinträchtigungen äußerst zuverlässig, wenn das Baby schreit.

Im Grunde genügt auch eine Geräuschpegelanzeige oder eine Videofunktion. In diesem Fall solltest Du Dir aber darüber im Klaren sein, dass für eine Überwachung in der Nacht noch eine zusätzliche Technologie wichtig ist. Sie muss in der Lage sein, Dich auch dann aufzuwecken, wenn Du selbst schläfst. Hier hilft immer auch ein Blick in die Bedienungsanleitung.

 



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