Kann ein Babyphone meinem Kind beim Einschlafen helfen?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Schlechter Schlaf ist bei Babys keine Seltenheit
- 2 Schlafprobleme beim Baby: Welche Ursachen gibt es?
- 3 Für einen besseren Schlaf: Diese Einschlafhilfen können helfen
- 3.1 Tipp 1: Weißes Rauschen ausprobieren
- 3.2 Tipp 2: Kinderwagenschaukler statt selber Wippen
- 3.3 Tipp 3: Nachtlampe gegen Angst vor der Dunkelheit
- 3.4 Tipp 4: Babyphone mit Sternenhimmel und Einschlafliedern nutzen
- 3.5 Tipp 5: Zum Einschlafen ein Hörspiel einschalten
- 3.6 Tipp 6: In den Schlaf stillen oder einen Schnuller anbieten
- 3.7 Tipp 7: Das Baby pucken
- 3.8 Tipp 8: Bei dem Baby bleiben, bis es schläft
- 4 Fazit: Babyphone und andere Einschlafhilfen sind praktische Helfer
Die Ursachen dafür, dass Babys schlecht einschlafen und nur selten durchschlafen, sind recht sehr individuell. Mit etwas Glück lösen sich diese Probleme von selbst, wenn das Baby älter und reifer wird. Es gibt aber auch Ursachen für Schlafprobleme, die sich mit etwas Geduld gut beheben lassen. Darüber hinaus gibt es einige Einschlafhilfen, die Du ausprobieren kannst, damit Dein Baby leichter in den Schlaf findet. In diesem Artikel erfährst Du, welche Ursachen es für Schlafprobleme bei Babys gibt, welche Einschlafhilfen Deinem Baby beim Einschlummern helfen können und wie Du sogar Dein Babyphone nutzen kannst, damit Dein Kind besser ein- und durchschläft.
Schlechter Schlaf ist bei Babys keine Seltenheit
Die schlechte Nachricht vorab: Leider ist es völlig normal, dass Babys im ersten Lebensjahr und auch Kleinkinder nachts schlecht schlafen. Ihr Schlafrhythmus muss sich erst noch richtig entwickeln, weshalb sie nachts häufig wach werden. Meistens beginnen sie dann zu schreien, bis ihre Eltern kommen, um sie zu beruhigen und ihnen dabei helfen, wieder in den Schlaf zu finden. Häufig stellen sich die Eltern in dem Zusammenhang die Frage, wer nachts aufsteht, wenn das Baby sie braucht. Selbst Babys und Kleinkinder, die eigentlich gute Schläfer sind, werden im Laufe ihrer Kindheit immer mal wieder Phasen durchleben, in denen sie schlechter schlafen und nachts häufiger aufwachen.
Ein ganz typisches Problem besteht auch darin, dass kleine Kinder nicht gut alleine einschlafen können. Nur in den seltensten Fällen wird es möglich sein, ein Baby einfach ins Bett zu legen, das Licht auszuschalten, die Tür zu schließen und zu gehen. Die meisten Babys würden in einer solchen Situation nach kurzer Zeit anfangen zu weinen, weil sie alleine nicht in den Schlaf finden. Sie benötigen dafür die Hilfe ihrer Eltern oder andere Einschlafhilfen.
Schlafprobleme beim Baby: Welche Ursachen gibt es?
Für die Schlaflosigkeit in der Nacht gibt es ganz verschiedene Ursachen. Dazu gehören:
- Fehlende Routinen am Tag
- Unregelmäßige Tagesabläufe
- Stress
- Lärm
- Eine zu helle Umgebung
- Eine falsche Raumtemperatur
- Zu warme oder zu dünne Kleidung
- Neue Zähne
- Krankheiten
- Nächtlicher Hunger (zum Beispiel wegen eines Wachstumsschubs)
- Entwicklungssprünge und neue Fähigkeiten (sitzen, krabbeln, laufen, sprechen)
Du kannst Deinem Baby zu einem besseren Schlaf verhelfen, indem Du Stress vermeidest und für einen geregelten Tagesablauf sorgst. Schaffe Routinen, an denen sich Dein Kind orientieren kann und sorge für ein ruhiges Abendritual. Gerade bei Neugeborenen und in den ersten Lebensmonaten ist es wichtig, eine Überreizung zu vermeiden. Lass Dein Baby nicht von fremden Personen auf den Arm nehmen und verhindere eine Reizüberflutung durch den Fernseher, laute Musik und zu viel Trubel.
In den allermeisten Fällen sind unruhige Nächte am Anfang vollkommen normal und lassen sich auch leider nicht abstellen. Solltest Du jedoch vermuten, dass eine Krankheit hinter den schlaflosen Nächten stehen könnte, zögere nicht, Deinen Kinderarzt um Rat zu fragen.
Für einen besseren Schlaf: Diese Einschlafhilfen können helfen
Falls Dein größtes Problem darin besteht, Dein Kind abends zum Einschlafen zu bekommen, gibt es zum Glück ein paar Tipps und Einschlafhilfen, die Du ausprobieren kannst. Grundsätzlich gilt: Achte auf ein festes Einschlafritual, das sich jeden Abend wiederholt und Deinem Nachwuchs signalisiert, dass nun bald die Schlafenszeit für Dein Baby beginnt. Es könnte zum Beispiel wie folgt aussehen:
- Baden, duschen oder waschen.
- Noch einmal wickeln.
- Schlafanzug und Schlafsack anziehen.
- Ins Bettchen legen und noch eine Geschichte vorlesen oder ein Lied vorsingen.
- Das geliebte Kuscheltier, Schnuffeltuch oder den Schnuller geben.
- Das Licht ausschalten und die Hand des Babys halten, bis es eingeschlafen ist.
Passe das Einschlafritual an die Bedürfnisse Deiner Familie an. Zusätzlich kannst Du auch eine der folgenden Einschlafhilfen anwenden, die bei zahlreichen Babys gut funktionieren:
Tipp 1: Weißes Rauschen ausprobieren
Als weißes Rauschen bezeichnet man die Geräusche, die ertönen, wenn Du den Radiosender wechselt. Diese Geräuschkulisse erinnert ein Baby an die Töne, die es aus dem Mutterleib noch kennt. Im Bauch der Mama ist es nämlich nie komplett leise. Stattdessen hört das Ungeborene ständig den Rhythmus des Herzschlages seiner Mutter, das Rauschen des Blutes und das Gluckern der Verdauung. Kein Wunder, dass diese Geräusche auf ein Baby auch noch sehr beruhigend wirken, wenn es neu in dieser ihm noch völlig unbekannten und teilweise auch sehr beängstigenden Welt ist.
Aus diesem Grund kann das weiße Rauschen Abhilfe schaffen, wenn Babys Probleme mit dem Schlafengehen oder auch mit dem Durchschlafen haben. Das weiße Rauschen kannst Du zum Beispiel einfach via Handy-App einschalten. Es gibt aber auch spezielle Produkte für Babys, die dieses Geräusch erzeugen, wie etwa den Baby Shusher oder den myHummy. Alternativ kannst Du es auch mit dem Geräusch eines Haartrockners oder Staubsaugers probieren. Auch diese Töne wirken auf viele Babys sehr beruhigend und helfen beim Einschlafen.
Tipp 2: Kinderwagenschaukler statt selber Wippen
Viele Neugeborene schlafen am liebsten in Bewegung. Stundenlang müssen Eltern den Kinderwagen schieben, mit dem Baby auf dem Arm hin und her laufen oder auf dem Gymnastikball hüpfen, weil das Baby aufwacht, sobald sich nichts mehr bewegt. Das ist für Eltern natürlich sehr anstrengend.
Aber auch dieses Verhalten ist normal, denn schließlich wurde das Baby im Mutterleib permanent geschuckelt und konnte dabei wunderbar schlafen. Viele Schwangere kennen das Phänomen: Kaum setzen sie sich hin und ruhen sich aus, wird das Baby im Bauch wach und fängt an zu strampeln. Dieses Verhalten bleibt auch nach der Geburt bestehen.
Zum Glück gibt es mittlerweile viele Helferlein, die dieses Problem beheben: Dazu gehören zum Beispiel Kinderwagenschaukler, die den Kinderwagen in Schwingung halten, auch wenn er gerade nicht fährt. Auch Federwiegen mit Motor sind eine tolle Idee für jene Babys, die nach der Geburt am liebsten gewippt und geschaukelt werden.
Tipp 3: Nachtlampe gegen Angst vor der Dunkelheit
Schon im Mutterleib lernen Babys, zwischen hell und dunkel zu unterscheiden und nehmen wahr, dass es zwischen Tag und Nacht einen Unterschied gibt. Manche Babys fühlen sich im Dunkeln aber überhaupt nicht wohl und können so nur schlecht einschlafen oder fürchten sich, wenn sie in der Dunkelheit wieder wach werden.
Ein dimmbares Nachtlicht ist in diesen Fällen empfehlenswert. Es bietet dem Baby die Möglichkeit, sich etwas zu orientieren, ohne dass es allzu störend wirkt. Außerdem hilft es auch den Eltern: Du kannst jederzeit nach Deinem Baby sehen, ohne dass Du jedes Mal das helle Deckenlicht anschalten musst, was Dein Kind womöglich aufwecken würde.
Tipp 4: Babyphone mit Sternenhimmel und Einschlafliedern nutzen
Viele Kinder lieben den Klang von Spieluhren und leisen Melodien zum Einschlafen. Natürlich kannst Du Deinem Kind auch ein Schlaflied vorsingen. Alternativ kannst Du Dir ein Babyphone aussuchen, das in der Lage ist, Schlaflieder abzuspielen. Dann kannst Du jeden Abend dieselben Schlaflieder anschalten, sodass Dein kleiner Schatz nach einer Weile schon weiß: Nun ist bald Schlafenszeit. Hier berichte ich ausführlich zum Thema Babyphones mit Schlafliedern.
Es gibt auch Babyphones, die einen Sternenhimmel an die Zimmerdecke projizieren. Manche Kinder finden es sehr entspannend, den Sternen dabei zuzusehen, wie sie an der Decke tanzen und schlummern nach einer Weile einfach ein.
Modell | Preis | |||
---|---|---|---|---|
1 | Philips Avent SCD723/26 Audio-Babyphone | Test lesen | ||
2 | reer 50080 Audio Babyphone | Test lesen |
Tipp 5: Zum Einschlafen ein Hörspiel einschalten
Während kleine Babys oftmals gut in den Schlaf finden, wenn sie von ihrer Mama oder ihrem Papa noch eine Geschichte vorgelesen bekommen, kannst Du bei Kleinkindern und älteren Kindern auch ausprobieren, einfach ein Hörspiel einzuschalten.
Oftmals lauschen die Kinder dann noch einer ganzen Weile den Geschehnissen des Hörspiels, bis ihnen langsam die Augen zufallen und sie einschlafen. Das funktioniert meistens besonders gut, wenn sie dabei mit Mama oder Papa kuscheln dürfen. Sobald Dein Kind im Land der Träume ist, kannst Du dann leise aufstehen und das Hörspiel ausschalten.
Tipp 6: In den Schlaf stillen oder einen Schnuller anbieten
Ganz kleine Babys haben ein natürliches Saugbedürfnis und können besonders gut einschlafen, wenn sie einfach nuckeln dürfen. Biete Deinem Kind daher im Bettchen noch einmal ein Fläschchen an. Dann ist es schön satt und kann nach dem Trinken vielleicht schnell einschlafen.
Falls die Mama stillt, kann sie dem Baby im Bett auch noch die Brust anbieten. Die Muttermilch enthält schlaffördernde Hormone, sodass der Säugling im Idealfall direkt an der Brust einschläft. Danach kann das Baby sanft von der Brust gelöst werden. Unter Umständen kann es ratsam sein, dem Kind einen Schnuller anzubieten, damit es auch im Schlaf noch weiter nuckeln kann.
Tipp 7: Das Baby pucken
Manche Neugeborenen finden den vielen Platz, den sie nach der Geburt plötzlich haben, einfach beängstigend. Sie sehnen sich nach der Enge, die sie aus dem Mutterleib kennen. Oftmals strampeln sie im Schlaf wie wild mit den Händen und Füßen und wecken sich so selbst auf.
Ein solches Kind kannst Du zum Schlafen in einen speziellen Pucksack oder in eine dünne Decke einwickeln. Auch, wenn sich das für Dich komisch anfühlen mag, lieben viele Neugeborene die Enge und können ihre Schlafphasen besser verbinden, wenn sie sich nicht so stark bewegen können.
Tipp 8: Bei dem Baby bleiben, bis es schläft
Der wohl beste Tipp für ein leichteres Einschlafen Deines Babys besteht darin, bei ihm zu bleiben und es beim Einschlummern zu begleiten. Du kannst es in den ersten Lebensmonaten auf Deinem Arm wiegen, es sanft schaukeln, ihm vorsingen, ihm vorlesen oder einfach mit ihm kuscheln.
Deine leise Stimme, Dein vertrauter Geruch und Deine Nähe werden Deinem Kind dabei helfen, sich zu beruhigen und sanft ins Land der Träume zu gleiten. Für Babys bedeutet Schlaf immer auch eine Trennung von den Eltern, weshalb viele Säuglinge einfach die Gewissheit brauchen, dass ihre wichtigsten Bezugspersonen in ihrer Nähe sind.
Fazit: Babyphone und andere Einschlafhilfen sind praktische Helfer
Im Alltag gibt es viele Einschlafhilfen, die sich als praktisch erweisen, um einem Baby das Einschlafen zu erleichtern. Das kann eine kuschelige Decke sein, die nach Mama riecht, ein geliebtes Plüschtier, das leise weiße Rauschen im Hintergrund oder das Babyphone mit Sternenhimmel-Funktion.
Probiere einfach verschiedene Dinge aus und finde eine Einschlafhilfe, die sich gut in das persönliche Einschlafritual Deiner Familie integrieren lässt. Gib Deinem Baby aber trotzdem die Nähe, die es zum Einschlummern braucht. Verwöhnen wirst Du Dein Kind damit sicher nicht.