Baby schreit nur – Eltern am Rande der Verzweiflung
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was will das Baby den Eltern mitteilen?
- 2 Babys schreien wegen emotionalem Schmerz
- 3 Den Umgang mit einem schreienden Baby lernen
- 4 Das Baby weint nur, ist aber nicht krank
- 5 Schaukeln beruhigt schaukelnde Babys
- 6 Das Baby meldet sich nur noch selten mit Geschrei
- 7 Endlich ohne das Babygeschrei – harmonisches Familienleben und Schlaf für die Eltern
Was will das Baby den Eltern mitteilen?
Kinder schreien vielleicht weil sie ein unerfülltes Bedürfnis oder Unwohlsein mitteilen wollen, das gehört nun mal zu Ihrer Entwicklung dazu. Hunger haben, frieren, sich langweilen oder einfach nur auf dem Arm von Mama oder Papa gehalten werden können einige der Gründe sein. Herauszufinden warum kleine Kinder schreien ist nicht immer einfach, aber ganz wichtig. Die Bedürfnisse eines Babys müssen von den Eltern umgehend und angemessen erfüllt werden. Amelie und Kai dürfen diese sofortige Erfüllung der Bedürfnisse ihres Kindes keineswegs mit Verwöhnen verwechseln.
Ein Baby kann man grundsätzlich nicht verwöhnen, denn Liebe, Zuwendung und körperlicher Kontakt sind menschliche Bedürfnisse, die auch Erwachsene haben. Justin kann sich keine Flasche machen wenn er Hunger hat und keine Decke holen wenn er friert. Er ist noch lange auf die Fürsorge und Aufmerksamkeit von Amelie und Kai angewiesen. Das Baby schreit nur weil es die Eltern auf ein Bedürfnis aufmerksam machen will, eine andere Möglichkeit das mitzuteilen gibt es für Justin nicht. In der Säuglingszeit schreien Babys eigentlich sehr selten. Erst wenn sie um im Alter von 1,5 Monate noch schreien, wenn alle Grundbedürfnisse erfüllt wurden und sich auch auf dem Arm nicht beruhigen lassen könnte es sich um Koliken handeln. Das Baby hat dann eventuell körperliche Probleme, wie Blähungen oder Verdauungsstörungen. Gründe hierfür kann es viele geben, sei es falsches Stillen wodurch das Kind zu viel Luft im Bauch bekommt oder gar die falsche Ernährung. Die erste Hilfe ist hierbei die Hebamme, da Sie das Stillen noch einmal richtig zeigen oder eventuelle Hinweise auf eine Fehler in der Ernährung geben kann. Natürlich können auch Babybauch-Massage, Windsalbe oder Globulis eine erstklassige Hilfe sein, um das ständige Schreien des eigenen Kindes in den Griff zu bekommen.
Da die meisten Babys mit Koliken aber keine Verdauungsprobleme haben und in der Regel auch vollkommen gesund sind könnte das Weinen emotionale Gründe haben. Da Justin erst vier Wochen alt ist und die Ärztin auch gesagt hat, dass er keine Koliken hat, müssen Amelie und Kai weiter nach der Ursache für das Babygeschrei forschen.
Babys schreien wegen emotionalem Schmerz
Zwar verlief die Schwangerschaft von Amelie komplikationslos, doch Justin musste eine schwierige Geburt erleben. Daher könnte sein Schreien auch durch emotionalen Schmerz hervorgerufen werden. Babys sind sehr empfindlich und die stressigen Erfahrungen durch eine traumatische Geburt können auch Wochen danach nach der Grund für das häufige Schreien sein. Ein Baby weint auch viel, wenn es versucht die Welt zu verstehen. Die zum Teil verwirrenden Erlebnisse können Babys leicht verängstigen und überstimulieren. Wenn Justin erst einmal größer wird und versucht neue Fähigkeiten zu lernen oder zu kommunizieren könnte er sich frustriert fühlen und deshalb schreien. Der emotionale Schmerz wird im Körper gespeichert. Babys sind aber mit einer Art Werkzeugkoffer ausgestattet, der ihnen hilft die Folgen von Stress mit Weinen zu überwinden. Weinen ist in diesem Fall ein natürlicher Heilungsmechanismus. Wenn ein Baby weint wird das chemische Gleichgewicht als Folge vom Stress wieder aufgebaut. Bei Erwachsenen ist das genauso, die Tränen helfen und nach dem Weinen fühlen sie sich meistens besser, weil der Stress dadurch abgebaut wurde. Vielleicht weint Justin wirklich so oft wegen den Erfahrungen bei der Geburt. Alle anderen Gründe haben Amelie und Kai ausgeschlossen. Jetzt ist es ganz wichtig, dass sie wenn ihr Kind ruft ihm Nähe und Zuwendung schenken, auch wenn Sie in dem Moment viel lieber schlafen wollen. Auf dem Arm fühlt er sich geborgen und kann so lange weinen bis er sich besser fühlt, was vor allem für seine Entwicklung äußerst wichtig ist. Amelie und Kai sollten Justin aber niemals alleine lassen, wenn er weint. Im Arm von Mutter oder Vater findet Justin die für ihn wichtige emotionale Unterstützung und während er weint kann er den Stress loslassen. Viele Eltern denken das ihr Kind nur weint weil es sie ablehnt oder sich bei ihnen nicht wohl fühlt. Das ist ganz und gar nicht der Fall, denn Babys fühlen sich sicher genug um ihren Eltern ihre Gefühle zu zeigen. Babys die sich auf diese Weise ausdrücken dürfen werden sich nach dem Schreien entspannen, zufrieden sein und schlafen nachts meistens auch besser.
Den Umgang mit einem schreienden Baby lernen
Vielen Eltern fällt es schwer das Schreien ihres Kindes zu akzeptieren, da besonders die Mütter sich erst an die Hormonumstellung nach Ihrer Schwangerschaft gewöhnen müssen. Früher durften viele Babys und Kinder nicht so viel weinen wie sie wollten. Es wurde ihnen schlichtweg verboten. Kinder haben einen Schnuller bekommen oder eine Flasche, damit sie aufhören zu weinen. So manches Kind wollte sich vielleicht nur in liebenden Armen liegen und sich einmal richtig ausweinen. Stattdessen versuchten die Eltern sie mit Kitzeln, Singen und Spielsachen abzulenken. Es gibt auch heute noch Eltern die ihr Baby einfach ins Bettchen legten und es muss sich alleine ausweinen. Wenn ein Baby oft schreit sind die Nerven der Eltern angespannt. Auch heute noch wird von Eltern berichtet die ihre Babys schlagen, weil sie in ihrer Frustration und Verzweiflung ausgerastet sind. Amelie und Kai hatten solche Berichte natürlich auch schon gelesen und jedes Mal blutet ihnen das Herz, wenn sie an das Leid der armen Babys denken. Anschreien ist schon schlimm genug, aber schlagen ist das Äußerste an Brutalität was Eltern ihren kleinen Kindern antun können. Justin würde so etwas nie erleben müssen. Sie werden immer für ihn da sein, auch wenn ihr Baby schreit ohne Grund. Diese Eltern wissen, dass ständiges Schreien bei kleinen Kindern einfach zur Entwicklung dazu gehört, wie die Gewichtszunahme bei einer Schwangerschaft.
Das Baby weint nur, ist aber nicht krank
Wenn Justin nicht schreit ist er ein echter Sonnenschein. Aufmerksam beobachtet er seine Umgebung und dreht den Kopf wenn er Geräusche hört. Von Amelies Wellensittichen ist er ganz angetan. Wenn diese zwitschern ist er ganz still und scheint ihnen zuzuhören. Auch wenn sich das Mobile über seinem Bettchen dreht und Bilder an die Decke zaubert schaut er gebannt zu. Wenn er allerdings seine Baby-Schreiattacke bekommt interessiert ihn das alles nicht mehr. Amelie und Kai waren erneut bei der Kinderärztin, aber sie konnte wieder nur feststellen, dass der 6 Monate alte Justin kerngesund ist und sich gut entwickelt. Er hat dicke Bäckchen und eine gesunde Gesichtsfarbe. Die Farbe kommt von der vielen frischen Luft, denn Amelie geht jeden Tag mit ihm spazieren. Wenn er in seinem Kinderwagen liegt ist Justin das friedlichste Baby der Welt. Er findet meist schnell in den Schlaf und schläft dann auch solange der Kinderwagen in Bewegung ist. Amelie nimmt kaum noch das Auto. Alles was nicht zu weit entfernt ist erledigt sie zu Fuß, damit ihr Kind an die frische Luft kommt. Ihr tut die Bewegung auch gut und für ihre Nerven ist der Spaziergang die reinste Erholung. Das Baby schreit nur, wenn sie zu lange anhält, um ein Schwätzchen zu halten. Sobald sie den Kinderwagen wieder bewegt lässt sich Justin beruhigen und hört sofort auf zu weinen.
Schaukeln beruhigt schaukelnde Babys
Wenn sie am Tag im Auto unterwegs ist um Einkäufe zu erledigen oder um jemandem einen Besuch abzustatten ist Justin auch sehr friedlich. Das Baby weint nur, wenn es zu lange dauert bis sie ihn nach der Ankunft aus dem Auto holt. Da sie aber meistens erst den Kinderwagen aus dem Kofferraum holen muss, bleibt ihr nichts anderes übrig als Justin ein paar Minuten weinen zu lassen. Das bringt sie mittlerweile auch nicht mehr aus der Ruhe, denn sie weiß, sobald Justin in seinem geliebten Kinderwagen liegt hört er auf zu schreien. Das Baby schreit auch zu Hause längst nicht mehr so viel wie in den ersten Wochen nach der Geburt. Amelie und Kai haben festgestellt, dass sich Justin durch schaukelnde Bewegungen beruhigen lässt. Amelie hatte viel über Schreibabys im Internet gelesen. In Foren hat sie erfahren was andere Eltern machen, wenn ihre Kinder extrem viel weinen. Es waren vor allem Mütter die im Internet auf diversen Webseiten Rat suchten. Da war zu lesen: Baby weint nur oder ohne Grund oder das Baby brüllt ständig. Manche Mütter waren wirklich verzweifelt und wussten nicht mehr was sie tun sollten. Andere die das ganze Prozedere hinter sich hatten berichteten von ihren Erfahrungen. Für Amelie waren diese Erfahrungsberichte eine große Hilfe. So hatte sie auch erfahren, dass Schaukeln Babys beruhigt.
Das Baby meldet sich nur noch selten mit Geschrei
Im Kinderwagen und während der Autofahrt war Justin schon immer sehr zufrieden, aber sie konnte ja nicht den ganzen Tag mit dem Kind unterwegs sein. In der Wohnung nahm sie eine Decke, um Justin zu Schaukeln und damit zu beruhigen. Das ging aber nur wenn Kai zu Hause war, denn Justin wurde auf die Decke gelegt, jeder der beiden nahm zwei Enden der Decke und dann haben sie das Baby darin so lange geschaukelt bis es aufhörte zu schreien. Justin lag dann ganz friedlich in der provisorischen Schaukel und manchmal schlief er sogar ein. Für diesen Tipp war Amelie einer Mutter die sie in einem Forum kennen gelernt hat besonders dankbar. Wenn Kai nicht zu Hause war schaukelte sie Justin auch in der Decke. Das war aber sehr anstrengend, denn sie schaukelte den Kleinen über dem Bett. Falls ihr ein Ende der Decke aus der Hand rutschte konnte sich das Baby nicht weh tun. Als sie wieder einmal mit Justin in einem Babyfachgeschäft war sah sie eine Babyschaukel, die mit Batterien betrieben wurde. Der Preis war ziemlich hoch, deshalb beschloss sie zuerst einmal im Internet die Preise zu vergleichen. Sie fand eine günstige Babyschaukel mit Mobile und Musik. Immer wenn das Baby weint legt sie es in die Schaukel und dann beruhigt er sich schnell wieder und die Mutter kann auch an schlafen denken. Justin liebt seine Schaukel und für Amelie hat sich seitdem auch viel geändert. Abgesehen davon, dass die Arme vom Schaukeln mit der Decke nicht mehr schmerzen ist sie jetzt im Umgang mit Justin ganz entspannt. Das Baby schreit nicht mehr viel und wenn dann immer nur kurz.
Endlich ohne das Babygeschrei – harmonisches Familienleben und Schlaf für die Eltern
Für Amelie und Kai ist die Zeit mit Justin jetzt sehr schön. Endlich können sie mit ihrem Baby die Familie sein, die sie sich gewünscht haben. In der Wohnung herrscht eine angenehme und harmonische Atmosphäre. Das Baby meldet sich nur wenn es Hunger hat oder beschäftigt werden will, aber ohne Grund weint das Baby kaum noch. Ihre eigene innere Unruhe hat bestimmt auch dazu beigetragen, dass das Baby ständig geschrien hat. Babys sind sehr feinfühlig uns merken sofort, wenn die Eltern nervös sind. Dadurch sind sie verunsichert und die einzige Art das mitzuteilen ist zu schreien. Amelie und Kai haben viel gelernt, vor allem geduldig mit ihrem Baby zu sein. Obwohl bei ihnen jetzt alles bestens läuft und Justin sich zu einem zufriedenen Baby entwickelt hat ist Amelie weiterhin in diversen Babyforen unterwegs. Mit ihrer Erfahrung will sie anderen Müttern helfen, die genau wie sie noch vor ein paar Monaten, Hilfe suchen. Amelie liest sehr oft die Worte „Mein Baby schreit nur“ oder „Hilfe mein Baby brüllt immer“. Sie weiß genau was diese Mütter und Väter gerade durchmachen und versucht zu helfen, indem sie von ihren Erfahrungen berichtet und Tipps gibt. Mittlerweile kommt sie sich vor wie ein „Alter Hase“ aber sie vergisst auch nicht die Zeit als sie selbst nicht mehr weiter wusste. Wenn Justin drei Jahre alt ist soll er ein Geschwisterchen bekommen. Amelie und Kai hoffen, dass ihre Erfahrungen mit Justin helfen, wenn das neue Baby ebenfalls viel brüllt. Sie werden auch die erhaltenen Tipps beim Stillen und der Ernährung ihres zukünftigen Kindes bedenken, um den Schlaf-Mangel nicht noch einmal zu erleben.In diesem Zusammenhang stellen sich Eltern auch oft die Frage, wer nachts aufsteht, wenn das Baby weint. Amelie freut sich jedoch sogar schon auf ihre nächste Schwangerschaft. Dieses Mal wird sie nach der Geburt auf jeden Fall nicht so viele Sorgen machen, dass der Fehler bei Ihr liegt. Sie wird sicher viel ruhiger schlafen können.